12.12.14 Bild Zeitung: Er erkannte seine Kühe bei "Wetten, dass..?" am Schmatzen. "Moggi"-Bauer erinnert sich an seine KUH-le Wette

Mit seiner verrückten Kuh-Wette schaffte es der Wett-Liebling damals mit 89 Prozent der Zuschauer-Stimmen zum Wettkönig. Seinen Hof in Sulmingen (BaWü) hat Achim Jehle noch immer. Was denkt er heute über seinen irren Auftritt, erkennen ihn die Menschen noch immer? Der "Moggi"-Bauer im Bild-Interview.


Bauer Achim Jehle mit einer seiner Kühe, die er alle am Schmatzen erkennt

BILD: Erinnern Sie sich noch an Ihren Auftritt?

Achim Jehle: "Ja sicher! Oft kann ich es immer noch nicht wirklich glauben, fühle mich innerlich wie in einem Film. Da ich im Moment zum Teil auf Tour bin und Moggi-Vorträge halte, holt mich die Realität dann doch immer wieder ein. Wenn ich dann Filme, Musikvideos und Lieder zeige und von der Wette erzähle, wird mir wieder bewusst: Das alles ist wirklich passiert. Natürlich ist das emotional gerade jetzt besonders der Fall, da die Wette am 8. Dezember 2007 stattfand - also fast genau vor sieben Jahren."


Achim horcht ganz genau hin.

BILD: Wie lief denn damals alles ab?

Jehle: "Schon bei der Generalprobe wurde ich mit ein paar bisher unbekannten Problemen konfrontiert: Ich war davor noch nie im Fernsehen gewesen und hatte zudem auch noch großen Respekt davor, in der Öffentlichkeit zu sprechen. Als Herr Gottschalk mich dann auch noch geduzt hat, war ich dann wirklich sprachlos. Ich saß in der Küche und wartete auf meinen Auftritt. Ich war schon verkabelt, hatte das aber total vergessen. Ich habe die Küchenuhr angestarrt und mir vorgestellt, sie wäre Gottschalk. Irgendwann kam meine Schwester herein und fragte mich ob alles in Ordnung sei und, dass mich alle hören könnten, wenn ich mit mir selber spreche. Ich war ja verkabelt. Im Endeffekt war der Auftritt ein wahnsinniges Erlebnis, ich habe mich wie in einer anderen Welt gefühlt."


Achim mit seinen Kühen Rita und Frieda.

BILD: Die Reaktionen?

Jehle: "Es war Freude pur! Ich wohne in einem Ort mit 700 Einwohnern und als die Wette stattfand, standen wirklich 500 bis 600 Personen am Bauernhof und haben mich mental unterstützt. Als die Wette dann geglückt ist, brach ein unglaublicher Jubel aus: Ich war total überwältigt. Außerdem bin ich in meinem Landkreis bei vielen nur noch als der ,Moggi-Achim‘ bekannt, auch ein kurioser Nebeneffekt der Wette."

 

BILD: Werden Sie auch heute noch auf die Wette angesprochen?

Jehle: "Ja! Es ist für mich immer noch erstaunlich, wie viele Menschen von dieser Wette gehört bzw. sie gesehen haben. Erst gestern hat mich eine Oma aus Schleswig-Holstein via E-Mail kontaktiert. Mehr als zehn Millionen Menschen haben damals die "Wetten, dass...?"- Show angeschaut und auch danach wurde ich noch zu vielen TV-Sendungen eingeladen und war zum Beispiel auch in einem Werbespot zu sehen. Wenn ich die Sendung heutzutage noch einmal anschaue, achte ich am meisten auf die Reaktionen der Menschen - auf ihre Blicke und ihr Verhalten. Ich finde das unglaublich spannend und faszinierend."

Redakteurin: Flora Berz
Fotos: Theo Klein
Veröffentlicht mit der freundlichen Genehmigung der Bild Zeitung

 

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