12.05.2011 Schwäbische Zeitung: Achim Jehle erschwindelt den "Biberacher Stopfkäs"

Der Sulminger Achim "Moggi" Jehle, der 2007 bei "Wetten dass...?" mit seiner Kuhwette Wettkönig wurde, ist wieder im Fernsehen aufgetreten. Bei "Sag die Wahrheit" gab er sich am Montagabend als oberschwäbischen Whiskeybrenner aus. Unsere Redakteurin Claudia Heller hat sich mit dem Hobby-Landwirt über die Dreharbeiten und das Schwindeln unterhalten.

SZ: Wie sind Sie dazu gekommen, bei "Sag die Wahrheit" mitzumachen?
Achim Jehle: Anfang des Jahres hat mich eine Produktionsfirma auf dem Handy angerufen und gefragt, ob ich bei der Sendung mitmachen wolle. Damals habe ich sofort zugesagt, da ich die Sendung sehr spaßig finde und sie mir auch regelmäßig anschaue. Zuerst dachte ich, dass es um meine Kuhwette geht, dann habe ich aber erfahren, dass sie noch jemanden brauchen, der in der Sendung schwindeln soll. Da habe ich dann der Produktionsfirma gesagt, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt schwindeln kann.

Sie sind also kein guter Schwindler?
Nein, überhaupt nicht. Wenn ich schwindeln soll, werde ich immer gleich rot und nervös. Und dann kam in der Sendung noch die Aufregung dazu. Bei "Sag die Wahrheit" muss man sehr schlagfertig sein, und das fällt mir schwer, wenn ich aufgeregt bin. Und ich wusste nicht, ob ich bei den Prominenten überhaupt glaubwürdig rüberkomme. Vor allem hatte ich ein wenig Mühe in der ersten Runde. Bei Vis à vis ging es dann schon besser, da musste ich nicht spontan auf Fragen anworten, sondern konnte meine Geschichte erzählen.

Wie ging es nach diesem ersten Telefonanruf weiter?
Bei mir Zuhause wurde dann ein Casting gemacht, bei dem ich die Geschichte des Whiskeybrenners vorgelegt bekam. Ich hatte ein paar Minuten Zeit, mir die Informationen anzuschauen, dann bin ich ausgefragt worden. Zuerst machte ich mir keine allzu großen Hoffnungen, bei der Sendung mitmachen zu dürfen, weil die solche Castings mit vielen Leuten machen. Doch dann wurde ich im Februar zur Aufzeichnung nach Baden-Baden eingeladen.

Haben die Dreharbeiten lange gedauert?
Die eigentlichen Dreharbeiten haben eigentlich nicht viel länger gedauert als die Sendung lang ist. Nach etwa 40 Minuten war alles im Kasten. Die Vorbereitungen hingegen gingen von 9 bis 15 Uhr. Wir haben in der Zeit unter anderem das Studio gezeigt bekommen, ich hatte Gelegenheit, die anderen Kandidaten der Sendung etwas kennenzulernen, wir hatten eine kurze Besprechung mit dem Moderator und alle mussten in die Maske.

Wie haben Sie sich auf ihre Rolle als Whiskeybrenner vorbereitet?
Ein paar Tage vor der Aufzeichnung in Baden-Baden habe ich ein Script mit Hintergrund-Informationen zur Whiskeybrennerei bekommen, wo zum Beispiel drin stand, wie Whiskey produziert wird und welche Vorgänge dabei zu beachten sind. Außerdem habe ich mich im Internet über die schottischen Highlands informiert, damit ich weiß, in welchen Städten dort Whiskey hergestellt wird.

Wie sind Sie auf die Geschichte mit dem Biberacher Stopfkäs gekommen, die Sie in der Runde "Vis à vis" erzählt haben?
Ich sollte mir eine Geschichte über schwarze Löcher ausdenken, die keine Ähnlichkeiten mit der von den Schlaglöchern hat, die der ehrenamtliche Bürgermeister verkauft hat. Ich überlegte hin und her und dachte mir: "Das ist doch alles Käse". Und da kam mir die Idee mit dem Biberacher Stopfkäs. Denn ein Käse hat Löcher und die könnte man stopfen, zum Beispiel mit allerlei Frischkäse. Bei meiner Schwester habe ich mich dann über die Käsesorten informiert.

Gibt’s denn bereits einen solchen Käse?
Nein, so einen Käse gibt es noch nicht. Obwohl es sich die Prominenten gut hätten vorstellen können.

Redakteurin: Claudia Heller
Veröffentlicht mit der freundlichen Genehmigung der Schwäbischen Zeitung

 

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