14.12.2009 Schwäbische Zeitung: Moggi-Achim ist immer noch angesagt

SULMINGEN - Wer glaubt, Achim Jehle ist ein "One-Hit-Wonder", der täuscht sich. Auch zwei Jahre nach seinem Moggi-Auftritt bei "Wetten,dass...?" reißt sich das Fernsehen noch immer um ihn. Auf die "Supertalent"-Bühne will der Teilzeit-Landwirt jedoch nicht und lehnte das Angebot ab.

Zu den Normalos, die Visitenkarten tauschen, gehört Achim Jehle nicht mehr. Alles was der Mann, der das Wort "Moggi" deutschlandweit ganz groß rausgebracht hat, noch tauscht, sind Autogrammkarten mit anderen Promis. Moggi und ein Herz aus Gold sind sein Markenzeichen. 16700 Treffer zeigt die Suchmaschine an, wenn sie mit seinem Namen gefüttert wird.

Wer einmal Promistatus erreicht hat,wird diesen so schnell nicht mehr los. In Jehles Fall trifft er die Stars jetzt auch schon zufällig. In seinem Urlaub etwa. Nach vier turbulenten Jahren gönnte sich der Sulminger ein wenig Sonne auf Gran Canaria. Das dachte sich wohl auch Schauspieler Wolfgang Bathke,der neben ihm am Pool lag. Weniger zufällig war der Brief von Johann Lafer, in dem der prominente Koch Jehle bittet, als Überraschungsgast die Hochzeitsparty von Kochkollege Horst Lichter aufzumotzen. Der Sulminger hat abgelehnt.

Genau so wie das Angebot, bei der RTL-Show "Das Supertalent" aufzutreten. Ganz ohne Casting oder Qualifikationsauftritte hätte er einsteigen können. Und fast hätte er zusammen mit der Mundart-Combo "Rock & Rollinger" das Angebot angenommen. "Ich hatte sogar schon den Führerschein für den Kälbertransport gemacht", sagt der 35-Jährige. Das Kälbchen, so der Wunsch des Senders, sollte mit auf die Bühne. Doch dann flatterte der Vertrag ins Haus und Jehle sagte Nein. Die Rechte am Song wären weg gewesen und der Sulminger hätte im Falle eines Sieges die kommenden eineinhalb Jahre jeden Termin wahrnehmen müssen. "Ich will mir in mein Leben nicht so rein pfuschen lassen", sagt der Teilzeit-Landwirt. Diese Entscheidung bereut Achim Jehle nicht. "Das hätte außerdem in alle Richtungen ausschlagen können", sagt er. Ihm sei das alltägliche Leben wichtiger als das ganze Showgeschäft. Und wenn etwas zu aufwendig erscheint, lässt er es lieber bleiben. Vor allem seine Kühe versucht er aus dem Rummel so gut es geht herauszuhalten. "Ich schaue bei allem, was ich mache, dass es meinen Kühen gut geht." Seine gelegentlichen Ausflüge ins Showbiz betrachtet er mit dem nötigen Humor. Zu Freunden etwa sagt Jehle: "Ich gehe jetzt in den Stall, um meine Stars zu versorgen." Die Bodenhaftung ist ihm geblieben und die Liebe zu seinen Kühen auch.

Redakteurin: Katharina Täubl
Veröffentlicht mit der freundlichen Genehmigung der Schwäbischen Zeitung

 

<< Zurück zur Übersicht

 

 
   Home | Datenschutz | Impressum | © 2009 by central solutions
 
 

 
Home News Videos Links Bilder Presse Musik Gästebuch